Am Dienstag hatten die Rohölpreise mit deutlichen Verlusten auf Äusserungen des saudischen Ölministers Khalid Al-Falih reagiert. Auf einer grossen Investorenkonferenz in Riad machte er deutlich, dass sein Land jeden Angebotsausfall ausgleichen werde, der sich aus US-amerikanischen Wirtschaftssanktionen gegen den Iran ergebe. Laut Al-Falih hat der Ölriese Saudi-Arabien Spielraum für ein zusätzliche Tagesangebot von bis zu zwei Millionen Barrel.

Die Ölpreise stehen zurzeit im Spannungsfeld von Angebots- und Nachfragerisiken. Auf der Angebotsseite werden die Preise gestützt durch existierende und absehbare Engpässe, etwa in den Ölländern Venezuela und Iran. Seitens der Nachfrage kommt überwiegend Belastung, etwa in Form von Konjunktursorgen wegen des Handelsstreits zwischen den USA und China./bgf/jha/

(AWP)