Seit dem frühen Handel haben sich die Ölpreise in der Verlustzone gehalten und sich auf dem niedrigeren Niveau nicht viel bewegt. Damit wurden die zum Teil starken Kursbewegungen der vergangenen Handelstage kurz vor dem Wochenende nicht weiter fortgesetzt.

Noch zur Wochenmitte hatten die Erdölpreise mehrjährige Höchststände erreicht. Seither lastet jedoch ein stärkerer Dollar auf den Preisen. Unterstützung erhält die amerikanische Währung durch Hinweise aus den Reihen der US-Notenbank auf eine perspektivisch weniger lockere Geldpolitik. Da Rohöl international in Dollar gehandelt wird, verteuert ein steigender Dollarkurs den Rohstoff für viele Interessenten und lastet auf deren Nachfrage.

Zusätzliche Belastung kam durch den Themenkomplex iranisches Atomprogramm. Jüngste Äusserungen des iranischen Vizeaussenministers Abbas Araghchi wurden am Markt als Hinweis auf eine nahende Einigung in der Streitfrage gedeutet. An diesem Freitag finden in Iran Präsidentschaftswahlen statt, die auch am Ölmarkt genau beobachtet werden./jkr/jsl/jha/

(AWP)