Die Aussicht auf weiter fallende Lagerbestände an Rohöl in den USA konnte die Ölpreise nicht stützen, hiess es weiter. Am Nachmittag stehen die offiziellen Daten der US-Regierung zu den amerikanischen Ölreserven zur Veröffentlichung an und Experten erwarten einen erneuten Rückgang. Fallende Ölreserven können ein Hinweis auf eine stärkere Nachfrage oder ein geringeres Angebot sein und stützen in der Regel die Ölpreise.

Nach wie vor spielt die Aussicht auf eine mögliche Verlängerung der Förderkürzung durch Staaten des Opec-Kartells gemeinsam mit anderen Ölnationen wie Russland eine wichtige Rolle am Ölmarkt. In der ersten Jahreshälfte sei die zunächst bis Juni befristete Förderkürzung noch vergleichsweise leicht umzusetzen, sagte Rohstoffexperte David Fyfe vom Schweizer Ölhändler Gunvor Group. Er rechnet mit einer Verlängerung der Massnahme. Allerdings sah Fyfe die Gefahr, dass die Disziplin einzelner Ölstaaten bei der Umsetzung der Förderkürzung auf längere Sicht nachlassen wird./jkr/fbr

(AWP)