Bereits kurze Zeit nach den Militärschlägen gegen Syrien hatte US-Präsident Donald Trump mitgeteilt, dass die "Mission vollendet" sei. Am Ölmarkt wird daher die Gefahr einer Eskalation der Lage im Nahen Osten als begrenzt eingeschätzt. Auch der britische Aussenminister Boris Johnson hatte die Militärschläge als eine einmalige Aktion bezeichnet.

Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank spielt auch die Reaktion Russlands eine wichtigen Rolle für den Handel am Ölmarkt. Sie begründeten den Rückgang der Ölpreise damit, dass die angekündigte harte Antwort Russlands auf den Militärschlag ausgeblieben sei. Allerdings seien die geopolitischen Spannungen nicht gänzlich vom Tisch, hiess es in einer Analyse. "Sie könnten in Kürze erneut eine Preisrallye entfachen", schrieben die Commerzbank-Experten.

Nach Einschätzung von Marktbeobachtern überwiegt derzeit wieder etwas die Erwartung einer starken Ölförderung in den USA gegenüber der Furcht vor einer Eskalation im Nahen Osten./tos/he

(AWP)