Auch zum Wochenschluss zeigte sich am Ölmarkt die Skepsis der Anleger zur Wirksamkeit der beschlossenen Kürzung der Fördermenge durch wichtige Ölstaaten. Die in der sogenannten "Opec+" zusammengefassten Förderländer hatten sich in der vergangenen Woche nach langen Verhandlungen zu dieser Massnahme durchgerungen.

Zuletzt hatte sich die Unsicherheit wegen der rekordhohen Ölproduktion in den USA weiter verstärkt. So haben die USA in der letzten Novemberwoche erstmals seit 1991 mehr Rohöl exportiert als importiert. "Das dürfte zwar vorerst eher die Ausnahme bleiben, doch der Trend zur energetischen Unabhängigkeit der USA ist eindeutig", kommentierte die Rohstoffexperten der Commerzbank.

Am Abend werden neue Daten zur Anzahl der aktiven Bohrlöcher in den USA veröffentlicht. Zuletzt hatte sich die Zahl der Förderanlagen vergleichsweise stabil auf einem hohen Niveau gehalten./jsl/bgf/jha/

(AWP)