Bereits am Mittwochnachmittag waren die Rohölpreise durch neue Produktionszahlen aus den USA unter Druck gesetzt worden. Nach Regierungsangaben ist die Förderung amerikanischer Unternehmen in der abgelaufenen Woche vergleichsweise deutlich gestiegen. Die Aussicht auf ein höheres Angebot lastete auf den Preisen. Dem konnte ein abermals deutlicher Abbau der US-Lagerbestände an Rohöl nur wenig entgegensetzen.

Mittlerweile werden in den USA im Schnitt wieder etwa 9,5 Millionen Barrel pro Tag gefördert. Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank hat die Produktion damit ein vergleichsweise hohes Niveau erreicht. Sie liege nur knapp unter dem Rekordhoch vom Frühjahr 2015. Ausserdem habe ein Anstieg der Benzinvorräte in den USA die Ölpreise belastet. "Hier war eine deutlich gesunkene Benzinnachfrage die Ursache", hiess es in der Analyse der Commerzbank./jkr/tos/stb

(AWP)