Der am Nachmittag gestiegene Wechselkurs des US-Dollar belastete die Ölpreise. Für Anleger aus anderen Währungsräumen wird so Rohöl teurer, da der Rohstoff in Dollar gehandelt wird. Bereits am Vortag waren die Rohölpreise unter Druck geraten, nachdem das amerikanische Energieministerium einen Anstieg der Vorräte an Ölprodukten wie Benzin und Diesel gemeldet hatte. Zudem liegt die US-Ölförderung weiterhin auf Rekordniveau. Die zugleich gefallenen Rohölbestände traten am Markt in den Hintergrund.
Grundsätzlich werden die Ölmärkte derzeit durch die Turbulenzen an den Währungs- und Aktienmärkten vieler Schwellenländer belastet. Hinzu kommen Ängste vor einer weiteren Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und China. Unterstützung erfahren die Rohölpreise dagegen durch die Erwartung eines deutlich fallenden Angebots durch den Iran. Hintergrund sind US-Sanktionen als Folge des Streits über das iranische Atomprogramm./jsl/jha/
(AWP)