Am Montag hatten die Ölpreise stark zugelegt, nachdem sich das Ölkartell Opec zusammen mit anderen grossen Förderern, darunter Russland, am Wochenende gegen eine Ausweitung ihrer Produktion entschieden hatte. Die Produzenten kamen damit entsprechenden Forderungen von US-Präsident Donald Trump nicht nach.
Sollte die Opec nicht nur unwillig, sondern möglicherweise auch nicht in der Lage zu einer kurzfristigen Produktionsausweitung sein, könnten die Ölpreise noch wesentlich stärker steigen, kommentierte Stephen Innes vom Handelshaus Oanda.
Hintergrund der angespannten Angebotslage am Ölmarkt sind Förder- und Lieferausfälle, insbesondere auf Seiten Irans. Das Opec-Land ist von amerikanischen Sanktionen betroffen, die auf den Streit über das iranische Atomprogramm zurückgehen. US-Präsident Trump weist die Schuld an steigenden Rohölpreisen dagegen allein der Opec zu./bgf/fba
(AWP)