Am Vortag waren die Preise für US-Öl und für Nordsee-Öl am Mittwoch noch zeitweise jeweils auf den höchsten Stand seit dem drastischen Einbruch im März gestiegen. Damit konnten sie sämtliche Verluste infolge der Corona-Krise und eines Preiskriegs innerhalb der Opec+ wieder wettmachen.
Die jüngste Erholung der Ölpreise könnte laut Beobachtern jedoch übertrieben sein. Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank verwies auf die Sorge vor einem zu hohen Angebot auf dem Ölmarkt. Die in der Opec+ zusammengefassten Ölstaaten hatten sich zuletzt geeinigt, ab August die Förderbegrenzung ein Stück weit zu lockern. "Aus heutiger Sicht scheint die Rücknahme der Kürzungen wegen der schwachen Nachfrage verfrüht", sagte Weinberg./jsl/he
(AWP)