Der Verkaufsdruck von Spekulanten scheine nachzulassen, begründeten die Rohstoffexperten der Commerzbank die Kursentwicklung. Zudem sei in den USA die Zahl der aktiven Ölbohrungen in der letzten Woche auf das niedrigste Niveau seit Mitte Oktober gefallen. Ein geringerer Anstieg der US-Schieferölproduktion würde es laut Commerzbank dem Ölkartells Opec und verbündeten Staaten (Opec+) leichter machen, den Ölmarkt im nächsten Jahr wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Nach wie vor ist die Skepsis aber gross, dass die unlängst beschlossene Förderkürzung der "Opec+"-Staaten ausreicht, um den Ölmarkt ins Gleichgewicht zu bringen. Derzeit besteht ein Überangebot, das die Rohölpreise seit Anfang Oktober um 30 Prozent hat einbrechen lassen. Die Internationale Energieagentur IEA hatte in der vergangenen Woche gewarnt, dass die Ölmärkte auch im kommenden Jahr überversorgt sein könnten.

jsl/fba

(AWP)