Nachdem das Auftauchen einer als besorgniserregend eingestuften Omikron-Variante des Coronavirus die Ölpreise in den vergangenen Handelstagen mehrfach stark belastet hatte, rückt ein Treffen des Ölverbunds Opec+ in den Mittelpunkt des Interesses am Ölmarkt. Im Verlauf des Tages werden Beschlüsse zur weiteren Förderpolitik des Ölverbunds erwartet, in dem sich die Mitgliedsstaaten der Opec und andere wichtige Ölstaaten darunter Russland zusammengeschlossen haben.

Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank sagte, dass die Opec+ gut beraten wäre, von einer für Januar geplante Erhöhung der Fördermenge um 400 000 Barrel pro Tag abzusehen. "Dieses zusätzliche Öl könnte der Markt kaum noch absorbieren", sagte Fritsch. Er verwies auf jüngste Ankündigungen von grossen Verbrauchsländern, ihre strategischen Ölreserven anzuzapfen./jkr/stk

(AWP)