Überraschend deutlich gefallene Rohöllagerbestände stützten die Ölpreise. Die Vorräte gingen um 4,8 Millionen Barrel auf 423,0 Millionen Barrel zurück. Analysten hatten mit einem Rückgang um lediglich 2,0 Millionen Barrel gerechnet. Auch die Bestände an Benzin und Destillaten gaben nach.
Für Preisauftrieb hatte am Mittwoch die insgesamt bessere Finanzmarktstimmung gesorgt. So wollen die USA und China offensichtlich ihren Handelskonflikt entschärfen. Vorbereitenden Gesprächen ab Mitte September soll ein Treffen Anfang Oktober in Washington folgen. Der Handelsdisput hat die Erdölpreise in den vergangenen Monaten stark belastet, weil er als grosses Risiko für die Weltwirtschaft und die Rohölnachfrage wahrgenommen wird.
Gestützt wurde die Zuversicht durch robuste US-Konjunkturdaten. Die Stimmung im Dienstleistungssektor der USA hatte sich im August deutlich stärker aufgehellt als erwartet. Zudem hat die US-Industrie im Juli deutlich mehr Aufträge erhalten als prognostiziert. Ein robustes Wirtschaftswachstum stützt die Nachfrage nach Rohöl./jsl/fba
(AWP)