Der Rückgang der Ölpreise zum Wochenauftakt folgte einem starken Anstieg der Notierungen in der zweiten Hälfte der vergangenen Woche. Marktbeobachter verwiesen auf wachsende Sorgen vor neuen Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie, nachdem die ansteckendere Delta-Variante des Virus für steigende Infektionszahlen sorgt. Vor diesem Hintergrund wird am Markt ein Rückgang der Nachfrage nach Treibstoffen befürchtet, was die Ölpreise belastet.

Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank verwies ausserdem auf mehrere Beratungsunternehmen, die nur mit einem leichten Anstieg der chinesischen Ölimporte rechnen. Demnach dürften die Einfuhren in diesem Jahr bestenfalls um zwei Prozent steigen und damit so wenig wie seit 20 Jahren nicht. "Gründe hierfür sind das Vorgehen der Behörden gegen Betrugsfälle bei den Importquoten sowie die hohen Ölpreise", sagte Fritsch./jkr/jsl/zb

(AWP)