Marktbeobachter erklärten den leichten Anstieg der Ölpreise mit der jüngsten Einschätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) zur Lage in dem wichtigen Förderland Venezuela. Der Interessenverband, in dem sich führende Industriestaaten zusammengeschlossen haben, hatte ein düsteres Bild für die Entwicklung der Fördermenge des südamerikanischen Landes gezeichnet. Venezuela ist Mitglied der Opec und leidet unter einer schweren Wirtschaftskrise.

Auf Wochensicht ging es mit den Ölpreisen abwärts. Seit Montag ist der Preis für US-Öl etwa 1,5 Prozent und der für Brent-Öl rund 1,0 Prozent gesunken. Am Markt wird die hohe Fördermenge in den USA als ein Grund für den Verkaufsdruck genannt. In der vergangenen Woche hatte die Fördermenge in der grössten Volkswirtschaft der Welt ein neues Rekordhoch erreicht.

Die Entwicklung der amerikanischen Ölproduktion bleibt ein beherrschendes Thema. Am Abend stehen neue Daten zur Anzahl der Bohrlöcher in den USA auf dem Programm, die für neue Impulse am Ölmarkt sorgen könnten./jkr/bgf/jha/

(AWP)