Ein Barrel (159 Liter) Nordseeöl der Marke Brent zur Lieferung im Oktober kostete am späten Nachmittag 52,70 US-Dollar. Das waren 5 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 25 Cent auf 47,54 Dollar.

Die Commerzbank erklärte in einem Kommentar, dass der US-Ölpreis zuletzt auch deutlich von Spekulationen belastet worden sei. Darauf deuteten neue Daten zur Positionierung spekulativ orientierter Anleger hin. Daneben wurde WTI durch die Sturmflut in Texas belastet, weil zahlreiche Raffinerien ihren Betrieb einstellen mussten und die entsprechend schwächere Rohölnachfrage auf die Preise drückte.

Die Benzinpreise in den USA, die seit der Sturmflut wegen der Raffinerieschliessungen deutlich gestiegen waren, gingen am Montag unterdessen um knapp fünf Prozent zurück. Experten erklärten dies damit, dass einige Raffinerien im Golf von Mexiko angekündigt hätten, ihren Betrieb wieder aufnehmen zu wollen. Dies spricht für ein absehbar höheres Angebot an Benzin. Die Rohölpreise reagierten auf derartige Meldungen noch nicht./jsl/jha/

(AWP)