Die Aussicht auf ein weiter hohes Ölangebot lastete laut Händlern etwas auf den Preisen. Mittlerweile werden in den USA im Schnitt wieder etwa 9,5 Millionen Barrel pro Tag gefördert. Experten der Commerzbank verweisen darauf, dass diese Menge nur knapp unter dem Rekordhoch vom Frühjahr 2015 liegt.

Auf der anderen Seite werden die Ölpreise durch die zuletzt gesunkenen Lagerbestände an Rohöl in den USA gestützt. Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank gibt es aber noch eine weitere Preisstütze. In einer Analyse verwiesen sie darauf, dass die Produktion in einem wichtigen Ölfeld in Libyen wieder in normalen Bahnen verläuft, nachdem sie zuletzt wegen Unruhen gebremst worden war.

Der Terroranschlag in Barcelona mit mindestens 13 Toten am Vortag hatte am Ölmarkt für keine nachhaltige Verunsicherung gesorgt. Im weiteren Tagesverlauf werden die Anleger den Blick auf Daten zu den US-Ölbohrlöchern des Ölausrüsters Baker Hughes richten, die weiteren Aufschluss über das US-Angebot geben werden./jkr/jsl/fbr

(AWP)