Am Vorabend hatte das private American Petroleum Institute (API) gemeldet, dass die amerikanischen Ölreserven in der vergangenen Woche um 2,93 Millionen Barrel gestiegen sind. Am Nachmittag wird die US-Regierung die offiziellen Daten zu den Lagerbeständen an Rohöl in der vergangenen Woche veröffentlichen. Experten erwarten einen Anstieg um 2,5 Millionen Barrel. Höhere Lagerbestände können ein Hinweis auf eine geringere Nachfrage oder ein stärkeres Angebot sein und belasten in der Regel die Ölpreise.

Ausserdem sorgte ein Dekret des neuen US-Präsidenten Donald Trump für Spekulationen auf ein höheres Angebot auf dem Weltmarkt. Trump hatte den Bau einer neuen Ölpipeline ermöglicht. Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank könnten mit der Pipeline täglich mehr als 800 000 Barrel Rohöl von kanadischen Ölsandfeldern an die US-Golfküste transportiert werden. "Verlierer dieser Entscheidung dürften Mexiko und Venezuela sein, welche als Anbieter schwerer Ölsorten Konkurrenz bekommen", hiess es weiter bei der Commerzbank./jkr/jsl/stb

(AWP)