Nach einem deutlichen Preisrückgang zum Wochenauftakt sprachen Marktbeobachter von einer Gegenbewegung. "Das Auf und Ab der Ölpreise setzt sich fort", kommentierten Rohstoffexperten der Commerzbank. Ihrer Einschätzung nach dürfte der Markt die am Abend zur Veröffentlichung anstehenden Daten der US-Energiebehörde EIA zur Schieferölproduktion in den USA im Blick haben.

Wegen der zuletzt gestiegenen Ölpreise wird in den USA wieder mehr Öl mit der umstrittenen Fracking-Methode gefördert. Dabei wird eine Flüssigkeit mit hohem Druck in die Erde gepresst, um Gesteinsschichten aufzubrechen, zwischen denen sich Öl oder Gas befindet. Die vergleichsweise teure Art der Ölförderung dürfte nach Einschätzung der Commerzbank-Experten wieder das höchste Niveau seit Mai 2016 erreicht haben.

Am Ölmarkt rücken ausserdem Daten zu den Ölreserven in den USA stärker in den Fokus, die am Mittwoch veröffentlicht werden. Experten gehen davon aus, dass die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche das sechste Mal in Folge gestiegen sind./jkr/tos/stb

(AWP)