Insgesamt sei das alles aber nicht gut gelaufen, gestand Musk ein. "Es hätte einfach sein sollen: Hier läuft eine Rettungsaktion und das ist super", sagte der Tesla-Chef. "Ich habe mich entschuldigt, den Tweet gelöscht und mich nochmal persönlich entschuldigt."

Während der Rettungsaktion für die thailändische Jugendfussballmannschaft, die im Juni 2018 von Wassermassen in einer Höhle eingeschlossen worden war, hatte Musk den Einsatz eines Mini-U-Boots vorgeschlagen. Das Fahrzeug wurde in kürzester Zeit bei Musks Raumfahrt-Firma SpaceX gebaut und nach Thailand gebracht. Es kam aber nicht zum Einsatz, weil es nach Angaben der Rettungsleitung nicht für die Situation passte. Der britische Taucher Vernon Unsworth hatte den U-Boot-Vorschlag öffentlich als PR-Gag kritisiert - und damit den 48 Jahre alten Tech-Milliardär Musk verärgert.

Unsworth hatte kommentiert, Musk könne sich "sein U-Boot dahin schieben, wo es weh tut". Musk hatte daraufhin nicht nur die Rolle Unsworths bei der Rettungsaktion angezweifelt, sondern ihn auch ohne jegliche Belege als "pedo guy" bezeichnet. Nachdem es in den sozialen Netzwerken Reaktionen gab, wurde der Tweet gelöscht. Musk entschuldigte sich erst, fachte den Streit aber wiederholt mit weiteren Andeutungen an. Unsworth klagte daraufhin wegen Verleumdung: Musks "falsche und verleumderische Vorwürfe" hätten ihm unter anderem emotionalen Schaden zugefügt./cah/DP/men

(AWP)