Ankara und die libysche Regierung in Tripolis hatten ein Abkommen zur Sicherheit, militärischen Zusammenarbeit und Abgrenzung der Einflussbereiche auf See unterzeichnet. Die Übereinkunft solle türkische Rechte im östlichen Teil des Mittelmeeres schützen und dafür sorgen, dass sein Land einen fairen Anteil der dortigen Ressourcen erhalte, hatte der türkische Aussenminister Mevlüt Cavusoglu gesagt.
Athen hatte daraufhin diese Übereinkunft für ungültig bezeichnet. Die Türkei habe nach internationalem Seerecht gar keine Seegrenzen mit Libyen. Ankara und Tripolis verletzten zudem den griechischen Festlandsockel südlich der Insel Kreta. Nach türkischer Auffassung hat Kreta ausser Hoheitsgewässern keinen Festlandsockel. Südlich dieser griechischen Insel werden reiche Erdgasvorkommen vermutet./tt/DP/jha
(AWP)