Wie die Zeitung unter Berufung auf Justizkreise berichtete, ging es um einen Vorwurf der Untreue in Millionenhöhe gegen zwei Töchter eines verstorbenen Konzernerben und deren Familienanwalt. Im Kern sei es um Gewinnausschüttungen aus einer der drei Familienstiftungen des Aldi-Nord-Konzerns gegangen, schrieb der "Kölner Stadt-Anzeiger".

Die Staatsanwaltschaft habe nach langen Ermittlungen einen anderen Schluss gezogen, schrieb die Zeitung. So sehe die Stiftungs-Satzung zwar die Förderung des Aldi-Konzerns vor, zum anderen solle die Stiftung aber den Begünstigten aus dem Familienstamm des Erben einen angemessenen Lebensunterhalt sichern. Wie hoch der konkret ausfallen solle, sei nicht definiert. Folglich sei kein Schaden und damit keine Untreuehandlung erkennbar, so die Begründung.

Aldi Nord ist einer der grössten Lebensmittel-Einzelhändler Deutschlands. Das ursprünglich von Theo Albrecht gegründete Unternehmen ist mittlerweile im Besitz von drei Familienstiftungen: der Markus-, der Lukas- und der Jakobus-Stiftung. Grosse Investitionen und wichtige Entscheidungen können von den Stiftungen nur einstimmig freigegeben werden./tob/DP/stw

(AWP)