An den Finanzmärkten rief zuletzt das Gemisch aus Inflations- und Zinsangst die Befürchtung hervor, die wirtschaftliche Entwicklung könnte darunter stark leiden. Am Donnerstag bekräftigte die regionale Fed-Chefin von Kansas City, Esther George, die straffe Haltung der US-Notenbank Federal Reserve. Die Inflation sei zu hoch, die Notenbank müsse dies ändern. George bekräftigte ihre Neigung zu weiteren Zinsanhebungen um 0,5 Prozentpunkte. In diesem Ausmass hatte die Fed ihre Straffungspolitik zuletzt verschärft.

Wirtschaftsdaten fielen schwach aus und verstärkten die Konjunkturskepsis. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe - ein Kurzfristindikator für den Arbeitsmarkt - legten in der vergangenen Woche zu, wenn auch von niedrigem Niveau aus. Das regionale Stimmungsbarometer für die Industrie in Philadelphia, der Philly-Fed-Index, gab deutlich nach. Zudem sanken die Hausverkäufe im April stärker als erwartet./bgf/jsl/eas/ajx/he

(AWP)