Wesentlich deutlicher als in den USA gerieten Staatsanleihen in Europa unter Druck. Dort wurde als Grund auf steigende Inflationserwartungen in den USA verwiesen. Hintergrund sind mit Spannung erwartete Inflationsdaten, die jedoch erst am Mittwoch bekanntgegeben werden. Es wird mit einem deutlichen Teuerungssprung in Richtung eines zehnjährigen Höchststands gerechnet.

Bisher gibt sich die US-Zentralbank Fed gelassen, weil sie die Preissteigerungen als temporäres Phänomen betrachtet. Viele Analysten nennen den bisher weitgehend ausbleibenden Lohnauftrieb als Argument gegen einen dauerhaften Anstieg der Inflation. Sollten die Löhne im konjunkturellen Aufschwung jedoch stärker Fahrt aufnehmen, könnte dies über eine Lohn-Preis-Spirale auch der Fed zu denken geben./bgf/edh/he

(AWP)