Händler sprachen von einer leichten Gegenbewegung am Rentenmarkt. Grundsätzlich herrscht aber Renditeaauftrieb, der von steigenden Zinserwartungen an die US-Notenbank getragen wird. Von ihr wird erwartet, dass sie sich der rapide steigenden Inflation in den Weg stellt und bald mit Zinsanhebungen beginnt. Zurzeit gilt als realistischer Starttermin die März-Sitzung des geldpolitischen Ausschusses. Einige Beobachter können sich als Einstieg in den Straffungszyklus mittlerweile sogar eine grosse Zinserhöhung um einen halben Prozentpunkt vorstellen.

Unter dem Strich wird an den Märkten in diesem Jahr mit Zinsanhebungen von insgesamt einem Prozentpunkt gerechnet. Sollte der Straffungseinstieg tatsächlich grösser als die üblichen 0,25 Punkte ausfallen, ist eine insgesamt stärkere Straffung prinzipiell denkbar, ein solches Szenario ist an den Märkten aktuell aber nicht eingepreist. Die meisten Beobachter rechnen mit insgesamt drei oder vier Leitzinserhöhungen um je einen viertel Prozentpunkt. Die US-Notenbank hatte zuletzt die Möglichkeit von drei Anhebungen in den Raum gestellt./bgf/la/mis

(AWP)