Stärkster Preistreiber beim Gold bleibt die Corona-Krise. Aus Sorge vor den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie versuchen immer mehr Investoren ihr Vermögen durch verstärkte Goldkäufe abzusichern. Zuletzt hatte aber auch eine Dollar-Schwäche die Nachfrage nach dem Edelmetall verstärkt. Weil Gold auf dem Weltmarkt in Dollar gehandelt wird, macht eine schwache US-Währung das Edelmetall in Ländern ausserhalb des Dollarraums günstiger.
Hinzu kommt die Sorge vieler Anleger vor den Folgen der enormen Flut von Geld, mit der Industriestaaten und Notenbanken derzeit gegen die Folgen der Corona-Krise ankämpfen. Während die Inflation in den führenden Volkswirtschaften noch vergleichsweise schwach ist, könnte die Geldflut die Preisentwicklung auf längere Sicht spürbar verstärken. Gold wird von vielen Anlegern als Inflationsschutz geschätzt.
Vor diesem Hintergrund rechnen Experten vorerst mit einer Fortsetzung des Höhenflugs beim Goldpreis. "Die Bühne ist bereitet für einen weiteren Anstieg", erklärte Marktstratege Paul Wong vom kanadischen Vermögensverwalter Sprott./jkr/jha/
(AWP)