Auch das Ziel für das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis je Aktie (EPS) wurde nach unten korrigiert. Dieses soll nun statt bisher 5 nur noch maximal 4,50 Dollar betragen. Allerdings erwirtschaftete Abbott bei dieser Kennziffer im zweiten Quartal ein Ergebnis von 1,17 Dollar je Aktie, während Analysten nur von gut einem Dollar ausgegangen waren. Die zurückhaltenden Erwartungen der Analysten konnte Abbott auch beim Umsatz leicht übertreffen. Zwischen April und Ende Juni betrugen die Erlöse 10,2 Milliarden US-Dollar (8,66 Mrd Euro), im Jahresvergleich entspricht das einem Plus von knapp 40 Prozent.

Das Geschäft mit Corona-Tests brach nach dem ersten Jahresviertel nun im zweiten Quartal fast um die Hälfte auf 1,3 Milliarden Dollar ein. Auch der schweizerische Konkurrent Roche hatte kürzlich mitgeteilt, dass die Nachfrage nach Corona-Tests voraussichtlich im zweiten Quartal ihren Höhepunkt erreicht habe. Die Gesamtsparte für diagnostische Mittel wuchs bei Abbott aber trotzdem um fast zwei Drittel. Der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft ging im Vergleich zum Jahresauftakt leicht zurück, stieg allerdings innerhalb eines Jahres um rund 500 Millionen US-Dollar auf nun 1,3 Milliarden Dollar./lew/knd/he

(AWP)