Namentlich erwähnte er die Plattformen Adia (für die Gastronomie/Hotellerie) sowie Yoss (für Freelancer). "Die Digitalisierung ermöglicht uns, in neue Geschäftsfelder vorzustossen", so der CEO weiter. Er will dabei aber auch "systematisch" beobachten, was marktfremde Akteure (etwas Social-Media-Plattformen) tun.

Globale Stellenvermittler sind laut Dehaze kein Auslaufmodell. "Es gibt mittlerweile etwa 300 regionale Staffing-Plattformen weltweit, aber keine ist erfolgreich über ein Land hinaus", so der Firmenchef. Für kleine Anbieter sei es aufgrund der unterschiedlichen Regulatoren kaum möglich, einen globalen Service aufzuziehen. Adecco sei hingegen mit Adia bereits in mehreren Ländern präsent.

Dehaze erwähnt dabei exemplarisch den Umfang des französischen Arbeitsrechts ("3685 Seiten") und des schweizerischen ("36 Seiten"). Immerhin stimme nun unter dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron die Marschrichtung. "Die Reform nimmt sich sowohl der Effizienzsteigerung der Unternehmen, der Kompetenzsteigerung der Arbeitnehmer und der Wettbewerbsfähigkeit des Landes an."

Was den Umsatz betrifft sieht der Adecco-Chef im laufenden Jahr denn auch in Frankreich das grösste Potenzial. Vom Volumen her sei China aber noch interessanter. Und in den USA bestehe ein hohes Transformations-Potenzial: "Trump steht für Jobs. Das hören wir natürlich gerne."

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(AWP)