Mullin International ist im Bereich Individual Career Transition, Wiederbeschäftigungslösungen und Führungsausbildung tätig und beschäftigt weltweit gemäss Angaben auf der Homepage 1'400 Berater, wovon die meisten allerdings unabhängig und nur 200 festangestellt sind; Adecco's Personalbeständ beträgt im Gegensatz dazu weltweit rund 33'000 Personen.

In ihrem Marktbereich, der weltweit gemäss Angaben einer Adecco-Pressesprecherin ein Umsatzvolumen von rund 2 Mrd EUR ausmacht und damit im gesamten Stellenvermittlungsmarktes ein kleiner ist, gehört Mullin zu den führenden Unternehmen in Nordamerika; Adecco erzielte 2016 einen Gruppenumsatz von 22,7 Mrd EUR.

Mit Mullin International verstärke Adecco seine führende Position im attraktiven Karriere-Entwicklungs- und Talentförderungs-Markt in Nordamerika, schreibt das Schweizer Unternehmen. Die US-Gesellschaft wird in die Adecco-Division Lee Hecht Harrison integriert, die in ähnlichen Bereichen tätig ist und gemäss einer Einschätzung der Bank Vontobel rund 9% des Gruppen-EBITA stellt. Aus der Integration dürften sich gewisse Synergien ergeben, schätzen die Analysten der ZKB in einem Kurzkommentar.

Die Übernahme erfolge im Rahmen der M&A-Strategie von Adecco, ergänzen die Experten der Bank Vontobel. Mangels weiterer Informationen sehen die Analysten davon ab, die Transaktion weiter zu bewerten.

Die Aktien verzeichnen am Dienstag in einem positiven Gesamtmarkt (SMI +0,45%) Kursabgaben und schliessen mit einem Minus von 0,72% auf 75,55 CHF gar als schwächste SMI-Titel.

sig/cp

(AWP)