Der Betriebsertrag der Appenzeller fiel im Jahr 2021 um 0,6 Prozent auf 41,1 Millionen Franken zurück, wie die Bank am Freitag mitteilte. Dabei sank der Nettoerfolg in dem weiterhin von Margendruck geprägten Zinsengeschäft um 2,1 Prozent auf 33,3 Millionen Franken.

Das negative Zinsumfeld habe der Bank bereits in der Vergangenheit zu schaffen gemacht, das sei aber jeweils mit höheren Volumen und tieferen Zinskosten aufgefangen worden. Im Jahr 2021 sei dies nicht mehr möglich gewesen, schreibt die APPKB dazu.

Anlagegeschäft stützt

Ein Ausgleich zu den sinkenden Zinsmargen bietet die gute Entwicklung im Wertschriften- und Anlagebereich. Dort stieg der Erfolg um 13 Prozent was zu einem Plus im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft von 7,2 Prozent auf 6,13 Millionen führte. Im Handelsgeschäft wuchs der Erfolg um 0,7 Prozent auf 1,29 Millionen Franken.

Nach Abzug des Geschäftsaufwands von 19,3 Millionen Franken (-2,1%) verblieb in der Rechnung der APPKB ein zum Vorjahr um 4,7 Prozent tieferer Geschäftserfolg von 20,0 Millionen. Und unter dem Strich sank der Gewinn um 4,0 Prozent auf 11,5 Millionen. Davon gehen 7,2 Millionen (Vj 7,5 Mio) an den Kanton und 4,3 Millionen (4,5 Mio) werden den freiwilligen Gewinnreserven zugeführt.

Weiteres Bilanzwachstum

Zulegen konnte die APPKB im vergangenen Jahr sowohl im Hypotheken- als auch im Anlagegeschäft. Die Kundenausleihungen rückten um 5,6 Prozent auf 3,22 Milliarden Franken vor, wobei das Hypothekarvolumen allein um 175 Millionen zulegte. Demgegenüber erhöhten sich die Kundengelder um 5,4 Prozent auf 3,28 Milliarden Franken.

Um sich als "kleine Universalbank" weiterzuentwickeln und am Markt bestehen zu können, investiere die APPKB weiter in die Infrastruktur und auch in die Mitarbeitenden, heisst es. Dabei wurde im 2021 der Wechsel auf eine neue IT-Plattform realisiert. Und um den Kundenkontakt zu verbessern, wurde im letzten Frühjahr die Niederlassung Oberegg umgebaut und personell aufgestockt.

mk/kw

(AWP)