Der Erlös soll zur Verringerung der Nettoverschuldung eingesetzt werden und der Vollzug wir im Januar 2018 erwartet, wie das Unternehmen am Freitag mitteilt.

Zu den Töchtern von Forster Profilsysteme zählen die Gesellschaften in der Schweiz, Deutschland, Österreich und Grossbritannien sowie der italienischen Bloxer Ronchi. Reynaers wird den Bereich als eigenständige Geschäftseinheit und Marke mit eigenem Managementteam in ihre Unternehmensgruppe integrieren. Die Produktion der Stahl- und Edelstahlprofile werde wie bis anhin in der Schweiz aufrechterhalten. Die Arbeitsverhältnisse der rund 210 Mitarbeitenden würden übernommen.

Die Reynaers Group verfügt den Angaben zufolge über ausgezeichnete Kenntnisse und Erfahrung im internationalen Markt für spezialisierte Aluminium-Systemlösungen. Das Unternehmen beschäftigt rund 2'000 Mitarbeitende in mehr als 40 Ländern.

ANALYSTEN WERTEN VERKAUF POSITIV

Mit dem Verkauf werde die Fokussierungsstrategie bei Arbonia weitergeführt, schreibt der Analyst der ZKB. Der Schritt komme nicht überraschend, aber früher als geplant. Er schätzt den Kaufpreis auf rund 30 bis 40 Mio CHF. Für den Bereich Profilsysteme veranschlagt er für das laufende Jahr einen Umsatz von rund 75 Mio (rund 6% des Gruppenumsatzes) und eine leicht unterdurchschnittliche EBITDA-Marge von 6-7% (Gesamtkonzern geschätzt 8,8%).

Das Arbonia-Management mache weiter "klar Schiff", heisst es bei Baader Helvea. Hier wird bei dem verkauften Bereich nur ein langsames Wachstum vermutet und der Kaufpreis wird auf 35 bis 40 Mio geschätzt. Das Arbonia-Management erhalte durch die gestärkte Bilanz Spielraum für die geplanten Zukäufe in den Bereiche Türen, Fenster und Gebäudetechnik.

Die Arbonia-Aktien notieren gegen 10 Uhr in einem kaum veränderten Gesamtmarkt +1,0% auf 16,00 CHF.

cp/yr

(AWP)