Der Grund für den Gewinnrückgang sei in erster Linie ein einmaliger Sondereffekt in Form von Investitionen in die strategische Weiterentwicklung der Bank in Höhe von 4,3 Millionen Franken, teilte die SoBa am Donnerstag mit. Zudem seien 1,7 Millionen in die Pensionskasse geflossen, um die Senkung des Umwandlungssatzes abzufedern. Ohne diese Posten läge das Ergebnis auf Vorjahresniveau.

In dem von hoher Volatilität an den Börsen geprägten Jahr 2020 ist die Bank in der Vermögensverwaltung gewachsen. Die Zahl der Mandate nahm dort um gut einen Fünftel auf 3'212 zu. Allerdings sank der Kommissionsertrag um 16 Prozent auf 16,6 Millionen Franken, was auf die letztjährige Erfolgsbeteiligung aus Mandaten in dem damals deutlich günstigeren Börsenumfeld zurückzuführen sei, heisst es.

Der wichtigste Ertragspfeiler, das Zinsengeschäft, steuerte einen zum Vorjahr leicht höheren Bruttozinserfolg von 75,2 Millionen Franken bei. Nach wie vor erschwerten die sehr tiefen Zinsen das Geschäft, wobei die Kreditwachstum und die günstigere Refinanzierung den Margendruck neutralisierten. Das Hypothekarvolumen hat die Bank um 4,0 Prozent ausgeweitet.

Bereits seit Anfang März sind die Ergebnisse der Baloise-Gruppe bekannt. Der Gewinn des Versicherers sank um 37 Prozent auf 434 Millionen Franken. Der Rückgang hatte sich abgezeichnet: So fiel ein positiver Steuereffekt aus dem Vorjahr von knapp 150 Millionen weg, Corona-Zahlungen belasteten die Rechnung netto mit 72 Millionen und zudem fiel das Anlageergebnis tiefer aus.

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(AWP)