So erhält das Biopharma-Unternehmen demnach die zusätzliche Summe. Das gesamte Vertragsvolumen beläuft sich potenziell auf bis zu rund 108 Mio USD und ermöglicht Basilea die Durchführung von zwei klinischen Phase-III-Programmen. In den Studien soll das Antibiotikum Ceftobiprol laut Mitteilung bei der Behandlung von Blutbahninfektionen (Staphylococcus-aureus-Bakteriämie) sowie akuten bakteriellen Haut- und Hautstrukturinfektionen getestet werden.

Diese sich wechselseitig unterstützenden Studien seien Teil des Phase-III-Programms, mit dem eine Marktzulassung von Ceftobiprol in den USA angestrebt werde.

WEITERE MEILENSTEIN-ZAHLUNGEN MÖGLICH

Die Zusammenarbeit mit der US-Behörde hatte Basilea bereits im Frühjahr 2016 bekannt gegeben. Zu diesem Zeitpunkt hatte BARDA zunächst 20 Mio USD über einen Zeitraum von 18 Monaten zur Verfügung gestellt. Das volle Vertragsvolumen von etwas mehr als 100 Mio USD kann erreicht werden, wenn Basilea bestimmte vordefinierter Meilensteine erreicht. Für diese ist der Zeitrahmen auf 4,5 Jahre festgesetzt.

Wie Achim Kaufhold, Chief Medical Officer von Basilea, in der Mitteilung erklärt, hat das Unternehmen kürzlich wichtige Meilensteine erreicht. Dazu gehöre etwa die Vereinbarung mit der FDA über Special Protocol Assessments zu den beiden Phase-III-Studien. Daraufhin habe die US-Behörde weitere Vertragsoption ausgeübt und Mittel für die Finanzierung der nächsten Stufe des Entwicklungsprogramms freigegeben.

STUDIEN KÖNNEN IN 3-6 MONATEN STARTEN

"Wir erwarten, diese Studien innerhalb der nächsten drei bis sechs Monate starten zu können", wird der CMO weiter zitiert. "Im Erfolgsfall könnten unsere Phase-III-Studien sowohl einen Zulassungsantrag in den USA unterstützen als auch Indikationserweiterungen in anderen Teilen der Welt dienen."

Investoren nahmen die Nachricht positiv auf. Die Basilea-Aktien schlossen in einem festen Gesamtmarkt 4,6% höher bei 77,60 CHF.

hr/dm

(AWP)