Varta investiert derzeit massiv in seine Fertigungskapazitäten. Im ersten Halbjahr steigerte der Hersteller seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um knapp 12 Prozent auf 134 Millionen Euro. Getragen wurde das Wachstum vor allem vom brummenden Geschäft mit Energie- und Batteriespeichern. Aber auch die deutlich grössere Mikrobatterie-Sparte trug zum Erlösplus bei. Varta hatte das Standbein zuletzt mit einer weiteren Tochtergesellschaft ausgebaut und profitiert hier derzeit vor allem von der hohen Nachfrage nach wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Batterien.

Das unter anderem um Kosten für den Börsengang bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um ein Drittel auf rund 26 Millionen Euro zu. Dabei arbeitete Varta dank einer verbesserten Produktivität und sinkender Kosten profitabler als noch ein Jahr zuvor. Die bereinigte Marge stieg um 3 Prozentpunkte auf 19,2 Prozent. Unter dem Strich kletterte das Konzernergebnis um 28 Prozent auf 14,3 Millionen Euro.

Varta profitiert von einem anhaltend starken Trend zur Energiespeicherung, sowohl in Privathaushalten als auch in der Industrie. "Anleger sind sehr interessiert an Investments in diesem Segment", schrieb Analyst Chris Armstrong von der Berenberg Bank.

Die Aktien von Varta stiegen am Dienstag in der Spitze um 5,6 Prozent auf 26,40 Euro auf den höchsten Stand seit dem Börsengang im Oktober vergangenen Jahres. Damit war das Unternehmen rund eine Milliarde Euro wert. Anleger, die die Papiere einst zum Ausgabepreis von 17,50 Euro gekauft hatten, können sich über einen Kursgewinn von gut 50 Prozent freuen./tav/bek/he

(AWP)