Niedrigere Preise und eine geringere Fördermenge lasten weiter auf dem Konzern, auch wenn es im operativen Geschäft einen kleinen Gewinn zu verzeichnen gab. Sonderposten sowie Bewertungsveränderungen von Ölreserven ausgeklammert stand zwischen Juli und Ende September ein Gewinn von 86 Millionen Dollar nach 2,25 Milliarden ein Jahr zuvor. Hier hatten Analysten diesmal ebenfalls mit einem Verlust gerechnet. Die Aktie notierte in London am Vormittag 1,6 Prozent im Plus bei gut 203 Pence. Am Niedergang des Kurses in diesem Jahr ändert das wenig: Zum Jahresstart waren es noch rund 500 Pence.

BP-Chef Bernard Looney setzt die Quartalsdividende wie im Vorquartal bei 5,25 US-Cent an. Da hatte BP die Quartalsausschüttung zum ersten Mal seit zehn Jahren gekappt. Im vergangenen Quartal seien Fortschritte beim Schuldenabbau gemacht worden, hiess es nun. Die Nettofinanzverschuldung Ende September lag demnach bei 40,4 Milliarden Dollar, vor einem Jahr hatte sie noch 46,5 Milliarden Dollar betragen.

Die schrittweise Erholung der Ölnachfrage seit dem Frühling scheine sich fortzusetzen, hiess es vom Unternehmen. Insbesondere in Asien ziehe die Nachfrage an. Allerdings sei Form und Geschwindigkeit der Erholung der Weltwirtschaft nach wie vor von der weiteren Ausbreitung der Corona-Pandemie abhängig.

Im dritten Quartal erzielte BP je Barrel (159 Liter) Öl und Flüssiggas einen realisierten Durchschnittspreis von 38,17 Dollar. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 55,68 Dollar gewesen./men/mis/jha/

(AWP)