Mit der Übernahme der EFL werde das kombinierte Leasing- und Kreditgeschäft von Cembra im Automobilbereich Nettoforderungen von rund 1,9 Mrd CHF aufweisen, heisst es weiter. Die Transaktion soll voraussichtlich im vierten Quartal 2017 vollzogen sein, die Fusion der EFL in die Cembra ist für das erste Halbjahr 2018 geplant.

MARKTANTEIL AUSBAUEN

EFL beschäftigt laut Cembra-Angaben auf Vollzeitbasis 26 Mitarbeitende und arbeitet mit rund 600 Händlern zusammen. Mit zwei Service-Zentren in Winterthur und in Nyon würden rund 16'000 aktive Kunden betreut. Die Risiko-Kennziffern und die Margen seien vergleichbar mit denjenigen des Cembra-Geschäfts. Laut Angaben auf der EFL-Homepage gehört das Unternehmen derzeit der in Familienbesitz befindlichen AIL Holding.

Die Transaktion stärke die Position als führende unabhängige Anbieterin von Fahrzeugfinanzierungen in der Schweiz, gibt sich Cembra-CEO Robert Oudmayer in der Mitteilung überzeugt. Die Konsumkreditbank dürfte nach der Übernahme in dem Geschäft nach eigenen Schätzungen auf einen Marktanteil von rund 15% kommen.

GOODWILL VON 11 MIO CHF

Cembra erwartet aus der Übernahme Synergien sowohl bei der Refinanzierung als auch auf operativer Ebene, die insgesamt zu einer Verbesserung der Profitabilität und einer höheren Effizienz führen sollen, wie einer Investoren-Präsentation von Cembra zu entnehmen ist. Die Transaktion werde ab 2018 positiv zum Gewinn pro Aktie (EPS) beitragen.

Kapitalseitig führt die Übernahme laut den Angaben zu einem Goodwill von 11 Mio CHF. Auf die reguläre Dividendenpolitik habe die Transaktion keine Auswirkungen, weiter sollen 60-70% des Nettogewinns ausgeschüttet werden. Die Guidance für 2017 mit einem EPS zwischen 4,70 und 5 CHF wird bestätigt.

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(AWP)