Laut einem Sprecher verpflichtete sich Bayer dazu, nahezu die gesamten Saatgut-Aktivitäten sowie das Geschäft mit dem Breitband-Unkrautvernichter Glufosinat-Ammonium abzugeben. Diese Veräusserungen seien durch die geplanten Geschäftsverkäufe an BASF und die laufenden Gespräche über das Gemüsesaatgut-Geschäft abgedeckt. Zudem werde Bayer einen angemessenen und diskriminierungsfreien Zugang zum Digital-Farming-Angebot des kombinierten Unternehmens in China gewährleisten.

Digital Farming ist ein bedeutender Trend in der Landwirtschaft. Dabei geht es um die Vernetzung in der Landwirtschaft auch mit dem Ziel einer zielgenaueren Ausbringung von Düngern oder Pflanzenschutzmitteln.

Anfang März hatte Bayer einen möglichen Verkauf der Gemüsesaatgut-Aktivitäten an den Konkurrenten BASF angekündigt. Es werden exklusive Gespräche geführt. Mit diesem Schritt hofft Bayer auch die EU-Kommission zu überzeugen, die Bedenken wegen des Monsanto-Kaufs hat. Über einen milliardenschweren Verkauf einiger Geschäfte mit Saatgut und Unkrautvernichtungsmitteln an BASF hatten sich die Konzerne bereits im Oktober geeinigt.

Neben der EU müssen auch noch die USA dem Monsanto-Kauf zustimmen. Die EU hat eine Prüffrist bis Anfang April festgesetzt. Auch das US-Justizministerium könnte laut einem Medienbericht bis Anfang April eine Entscheidung treffen./mis/tav

(AWP)