Hynix hat laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg (Dienstag) unter Berufung auf eine eingeweihte Person eine umgerechnet mindestens 1,75 Milliarden Euro (2 Billionen Won) schwere Offerte für einen Anteil auf den Tisch gelegt. Hyinx wolle sein Geschäfts etwa mit Chips für Smartphones ausbauen. Der wichtige Zulieferer für den iPhone-Hersteller Apple liegt hinter dem koreanischen Konkurrenten Samsung auf Platz zwei der weltweit grössten Produzenten für Speicherchips.

Toshiba wiederum steckt seit Jahren in Schwierigkeiten und will sein Geschäft mit Speicherchips abspalten und Anteile daran verkaufen. Bereits Ende März soll die Sparte eigenständig werden. Auf die Japaner kommen wegen schwacher Geschäfte möglicherweise Abschreibungen in Milliardenhöhe zu. Toshiba hat nach einem Bilanzskandal und der folgenden Radikalsanierung ohnehin zuletzt milliardenschwere Verluste eingefahren und musste schon Konzernteile verkaufen. Bei den Speicherchips wolle Toshiba allerdings die Kontrolle über das Geschäft behalten, hatte eine gut informierte Person der Nachrichtenagentur Bloomberg Ende Januar gesagt.

Toshiba ist im Geschäft mit Speicherchips gut unterwegs, die Halbleiter stecken unter anderem in den schnellen SSD-Festplatten für PCs und Laptops, finden sich aber auch in Smartphones. Mit gut 50 Milliarden Yen (407 Mio Euro) strich Toshiba mehr als die Hälfte des operativen Gewinns im ersten Geschäftshalbjahr in dieser Sparte ein./jha/fbr/

(AWP)