"Wir haben ein sehr starkes Quartal geliefert", erklärte Citi-Chef Michael Corbat. Der Vorstandsvorsitzende betonte die Kostendisziplin und das Kreditwachstum sowohl im Geschäft mit Verbrauchern als auch mit Unternehmen. Die Erträge wuchsen um zwei Prozent auf 18,2 Milliarden Dollar. Damit wurden die Prognosen der Analysten übertroffen. Die Aktie notierte vorbörslich leicht im Plus.

Allerdings weist die Bilanz auch Schwächen auf. Wie beim Rivalen JPMorgan Chase, der seine Zahlen kurz zuvor veröffentlicht hatte, musste die Citigroup starke Abstriche beim Anleihehandel machen. Insgesamt belastete die Zurückhaltung der Anleger an den Börsen die Handelssparte aber nicht so stark wie befürchtet. Mit einem Minus von 16 Prozent fiel der Rückgang der Erlöse überraschend gering aus.

Deutliche Zuwächse verbuchte das Geldhaus indes im Investmentbanking, wozu etwa die Beratung und Betreuung von Unternehmen bei Börsengängen und Anleiheplatzierungen zählen. Hier nahmen die Einnahmen um 14 Prozent zu. Darüber hinaus profitierte die Citigroup von einem Sondererlös in Höhe von 355 Millionen Dollar, den der Verkauf einer Geschäftseinheit für Anleihenanalyse in die Kasse spülte./hbr/men

(AWP)