Der Daimler-Chef verkörpere "Internationalität und ein ausgeprägtes Gefühl für das Management herausragender Marken", erklärte Mangold, der seit 2009 im Tui-Aufsichtsrat sitzt und das Gremium seit 2011 als Vorsitzender führt. "Mir persönlich war es wichtig, meine Nachfolge frühzeitig zu gestalten und den Übergang professionell sicherzustellen." Bis 2003 sass Mangold selbst im Vorstand der damaligen DaimlerChrysler AG.

Zetsche steht seit fast zwölf Jahren als Vorstandsvorsitzender an der Daimler-Spitze und hat den Autobauer zu zuletzt hohen Renditen geführt. Sein Vertrag läuft Ende 2019 aus. Daimler betonte, der Posten im Tui-Aufsichtsrat ändere für den Konzern nichts. Zetsche sass bis 2016 auch im Aufsichtsrat des Energiekonzerns RWE . Über seine Zukunft wird immer wieder mal spekuliert, unter anderem auch über einen Wechsel in den Daimler-Aufsichtsrat.

Tui war trotz gestiegener Terrorangst in mehreren Urlaubsregionen zuletzt gut unterwegs. Der Konzern hat sich in den vergangenen Jahren vom reinen Reiseverkäufer stärker zum Komplettanbieter gewandelt, vor allem im Geschäft mit Hotels und Kreuzfahrten. Hier erzielt Tui inzwischen auch den Grossteil des operativen Gewinns. Im vergangenen Jahr stand unterm Strich ein Milliardengewinn, und auch für das abgelaufene Geschäftsjahr hatte der Konzern sich ein Plus bei Umsatz und Ergebnis vorgenommen. Am Mittwoch legt Tui Zahlen vor./fri/eni/DP/das

(AWP)