Insgesamt 35 Franken je Aktie will Datacolor den Anlegern bezahlen, wie das Unternehmen am Dienstagabend mitteilte. Vor einem Jahr wurde die Dividende aufgrund der unsicheren Geschäftslage noch auf 7 Franken mehr als halbiert. Über die Dividende wird an der GV vom 7. Dezember abgestimmt.

Datacolor habe sich schneller als erwartet von den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie erholt, heisst es weiter. So habe sich die Nachfrage aus der Textil- und Bekleidungsindustrie sowie der Farben-, Lack- und Kunststoffindustrie für die hochpräzisen Farbmanagementlösungen stark zugenommen. Bereits im letzten Jahr wurde die Geschäftsleitung von sieben auf fünf Mitglieder gestrafft und weitere Einsparungen vorgenommen.

Profitabilität über Vorkrisenniveau

Eckdaten zu dem im September zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 2020/21 hatte Datacolor bereits am 27. Oktober veröffentlicht: Mit einem Plus von 21 Prozent auf 73,6 Millionen US-Dollar hatte der Umsatz den letztjährigen Wert klar übertroffen und die Bruttogewinnmarge rückte mit 65,2 Prozent (VJ 61,8%) auf das Vorpandemieniveau.

Alle Marktregionen trugen mit zweistelligen Wachstumsraten zur Erholung bei. Am stärksten seien die Umsätze in der Region Asien-Pazifik und in Nord- und Südamerika gewachsen.

Auch der Betriebsgewinn EBIT erholte sich dank Effizienzsteigerungen stark auf 6,6 Millionen Dollar von 0,3 Millionen und die EBIT-Marge stieg auf 8,9 Prozent und damit um 1,8 Prozentpunkte über das Vorkrisenniveau. Unter dem Strich verblieb ein rekordhoher Gewinn von 9,4 Millionen Dollar nach einem Verlust von 0,6 Millionen im Vorjahr.

Im neu angelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 rechnet das Datacolor-Management erneut mit einer guten Umsatz- und Ertragsdynamik. Dies vor allem dann, wenn sich die konjunkturelle Erholung fortsetze und sich die Situation bei den Zulieferern von Mikrochips stabilisiere. Wachsen will die Gruppe vor allem organisch, aber auch mit gezielten Akquisitionen.

mk

(AWP)