Volkswagen begründete den Rückgang in Deutschland und Europa vor allem mit dem Modellwechsel beim volumenstarken Golf. Ein weiterer Grund vor allem in Deutschland sei die verlängerte Haltedauer der Autos beim Mitarbeiter-Leasing. In China beeinflusse weiterhin ein Sondereffekt den grössten Markt: Die chinesische Regierung hatte die Subventionen für Autos mit kleinerem Hubraum zum Jahresende 2016 deutlich gekürzt. Dennoch lagen die dortigen Auslieferungen den Angaben zufolge im Februar exakt auf Vorjahresniveau - mit 170 500 ausgelieferten Fahrzeugen.

Weltweit wurden 384 100 Fahrzeuge der Marke mit Modellen wie Passat und Golf ausgeliefert - ein Rückgang um 2,6 Prozent. Jürgen Stackmann, Vertriebsvorstand der Marke VW, rechnet dank neuer Modelle wie dem Arteon und dem künftigen Polo mit "positiven Impulsen" auch in Europa. Die weltweiten Auslieferungen hätten beinahe Vorjahresniveau erreicht. Und in Amerika gebe es "erfreuliche Zuwächse".

Deutlich besser lief es für die Marke tatsächlich in den USA, dort wurden 25 100 Fahrzeuge ausgeliefert und damit 12,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Verkäufe in den USA waren allerdings zuvor wegen des Abgas-Skandals eingebrochen. Auch in Zentral- und Osteuropa, vor allem in Russland, sowie in Südamerika gab es spürbare Zuwächse.

Laut Acea sank der VW-Konzernabsatz in Europa im Februar gegen den Trend um 1 Prozent. Insgesamt wurden im vergangenen Monat EU-weit 1,08 Millionen Fahrzeuge neu zugelassen - 2,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Kurz nach dem angekündigten Kauf von Opel sanken dagegen die Neuzulassungen bei der französischen PSA -Gruppe mit Marken wie Peugeot und Citroën als Nummer zwei in Europa um 3,1 Prozent. Der Marktanteil ging im Februar um 0,6 Punkte auf 10,7 Prozent zurück. Opel und die britische Schwestermarke Vauxhall verkauften 1,4 Prozent weniger Autos, Daimler und BMW blieben beim Absatz stabil./tst/DP/edh

(AWP)