Für das laufende Jahr erwartet VCI-Präsident Christian Kullmann trotz angespannten Lieferketten und Engpässen bei Vorprodukten einen Umsatzrekord von 211 Milliarden Euro. Treiber sind auch deutlich höhere Preise für Chemikalien. Bisheriger Bestwert ist das Jahr 2018 mit 203 Milliarden Euro, während im Corona-Jahr 2020 nur knapp 190 Milliarden Euro erlöst wurden. "Das ist ein kraftvolles Comeback. Es zeigt eindrucksvoll, wie wichtig eine international wettbewerbsfähige Chemie- und Pharmaindustrie als Stabilitätsanker für unser Land ist", erklärte der Evonik-Chef. Auch bei den Investitionen sei wegen einiger Nachholeffekte ein Rekord zu erwarten.

Laut Verband haben fast alle Produktbereiche von dem Aufschwung profitiert. Besonders dynamisch legte die Grundstoffchemie zu: Die Produktion von Kunststoffen (Polymeren) stieg um über 20 Prozent. Aber auch die Hersteller von Spezialchemikalien konnten ihr Produktionsniveau um 8,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr ausweiten. Verhaltener lief das Wachstum bei Herstellern von Pharma (+1,4 Prozent), während es bei chemischen Konsumgütern wie Seifen, Wasch- und Reinigungsmitteln einen Mengenrückgang von 1,8 Prozent gab./ceb/DP/jha/

(AWP)