"Innerhalb weniger Jahre ist in Biere ein Hochleistungsrechenzentrum entstanden, das Unternehmen aus aller Welt sichere Datenspeicher bietet", erklärte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) zur Eröffnung am Donnerstag. "Das ist eine Erfolgsgeschichte, die wir fortführen wollen."
Es gibt weltweit mehrere Anbieter, die solche Serverfarmen für Clouds bereitstellen. Grosskunden müssen ihre Server nicht mehr selbst pflegen und können je nach Bedarf Speicherplatz oder Rechenleistung zubuchen oder abmelden. Die Telekom nennt den Standort in Biere ihre "deutsche Datenfestung". Grund dafür seien neben Sicherheitsvorkehrungen auch, dass der Standort dem strengen deutschen Datenschutz unterliege. Insgesamt betreibt die Konzerntochter T-Systems elf Cloud-Standorte auf vier Kontinenten.
In Biere war die Telekom 2014 mit einem Rechenzentrum gestartet. Dieser erste Teil ist laut Unternehmen bereits komplett ausgebucht. In der jetzt eröffneten Erweiterung seien schon 20 Prozent der Kapazitäten fest gebucht, für weitere 60 Prozent gebe es Reservierungen. Die Server-Farm kann laut Telekom perspektivisch auf fast die vierfache Fläche erweitert werden. Am Standort arbeiten laut Unternehmen etwa 80 Beschäftigte. Da die Rechenzentren in hohem Masse automatisiert betrieben würden, kämen durch die jetzige Erweiterung kaum neue Arbeitsplätze dazu, sagte eine Sprecherin./hnl/DP/fba
(AWP)