Die Ausfuhren verringerten sich den Angaben zufolge um 0,9 Prozent gegenüber Juni. Analysten hatten dagegen einen Zuwachs um 0,3 Prozent erwartet. Die Einfuhren stiegen kräftig um 2,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöhten sich die Exporte und Einfuhren jeweils deutlich. Der Monatsvergleich beschreibt eher die kurzfristige, der Jahresvergleich eher die mittelfristige Entwicklung des Aussenhandels.
Die Gesamtproduktion fiel unterdessen um 1,1 Prozent zum Vormonat. Analysten hatten dagegen mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Der Rückgang folgt auf ein Minus von korrigiert 0,7 (zunächst 0,9) Prozent im Vormonat. Ausschlaggebend für den jüngsten Rückgang war die Warenherstellung in der Industrie, die um 1,9 Prozent sank. Die Energieerzeugung stagnierte, währen die Aktivität am Bau höher war.
Die Daten folgen auf schwache Auftragszahlen für die deutsche Industrie vom Donnerstag. Fachleute nennen mehrere Gründe für diese Entwicklung, darunter den von den USA ausgehenden Handelsstreit mit vielen grossen Volkswirtschaften./bgf/mis
(AWP)