"Die sehr gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt hält an", sagte das BA-Vorstandsmitglied Valerie Holsboer in Nürnberg. "Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung nehmen ab, die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und die Nachfrage der Betriebe nach neuen Mitarbeitern steigen auf hohem Niveau weiter kräftig an." Die "Unterbeschäftigung" schliesst auch Menschen ein, die gerade an einer Weiterbildung teilnehmen oder kurzfristig arbeitsunfähig sind.

Saisonbereinigt sank die Zahl der Jobsucher ebenfalls. Die um jahreszeitliche Einflüsse bereinigte Erwerbslosenzahl lag im November bei 2,476 Millionen. Damit waren etwa 18 000 Männer und Frauen weniger ohne Job als im Vormonat. Volkswirte hatten nur einen Rückgang um 10 000 erwartet. Im Westen sank die Zahl um 10 000, im Osten um gut 8000.

Die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung haben derweil weiter kräftig zugenommen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg die Zahl der Erwerbstätigen nach den aktuellsten Daten im Oktober saisonbereinigt im Vergleich zum Vormonat um 41 000 auf 44,74 Millionen.

Der Anstieg geht laut BA allein auf mehr reguläre Jobs zurück. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat nach Hochrechnung der Bundesagentur von August auf September saisonbereinigt um 35 000 zugenommen. Damit hatten 32,74 Millionen Menschen einen regulären Job. Und die Nachfrage nach Arbeitskräften ist weiter hoch: Im November waren bei der BA 772 000 offene Stellen gemeldet - 91 000 mehr als vor einem Jahr./cat/DP/jkr

(AWP)