Die zugrundeliegenden Nettoneugeldzuflüsse werden mit 2,0 Mrd CHF beziffert, was laut Mitteilung vom Donnerstag einer annualisierten Zuwachsrate von 4,3% entspricht. Insgesamt habe sich der Geldabfluss verlangsamt, heisst es. Er lag noch bei 1,5 Mrd CHF und bewege sich damit mehr oder weniger im Rahmen der Guidance (2,0-3,0 Mrd) beim Halbjahresabschluss Ende Juli. Ein Teil der noch erwarteten Abflüsse dürfte sich allerdings ins erste Quartal 2018 hinziehen, heisst es.

Per Saldo ergibt sich somit für die Berichts-Periode ein leicht positiver Nettoneugeldzufluss von 1,5 Mrd CHF. Die Verwalteten Vermögen (AuM) lagen Ende Oktober bei 147,5 Mrd CHF (Ende Juni: 138,4 Mrd), wobei für den Anstieg neben dem Neugeldzufluss die Markt- und Fremdwährungseinflüsse verantwortlich waren. Nicht enthalten sind in dieser Rechnung 2,4 Mrd EUR an Vermögen aus der Übernahme der UBI Banca International, die erst per 2. November abgeschlossen wurde.

"SOLIDE" PROFITABILITÄT

Während der Periode habe EFG ausserdem eine "solide" zugrundeliegende Profitabilität zu verzeichnen gehabt, dies trotz dem anhaltenden Integrationsprozess sowie saisonal geringerer Marktaktivitäten, heisst es weiter. Die Ertragsentwicklung sei mehr oder weniger im Rahmen des Halbjahres gewesen, wobei ein gewisser Druck auf die Margen mit sinkenden Ausgaben kompensiert worden sei.

Man mache ausserdem "signifikante" Fortschritte bei der Reduktion der Kostenbasis und in Bezug auf die angestrebten Kosteneinsparungen von 50 Mio CHF (vor Steuern) für 2017, so die Meldung. Die Zahl der Mitarbeiter (FTE) sank per Ende Oktober leicht auf 3'364 (H1: 3'404) und diejenige der Kundenberater (CROs) auf 653 (671), wobei 11 CRO in ausgewählten Märkten neu eingestellt worden seien.

VOLLE KOSTENEINSPARUNGEN NACH BSI-INTEGRATION

Ein Grossteil der angestrebten gesamten Kosteneinsparungen von 240 Mio CHF wird laut EFG dann erzielt werden, wenn die BSI-Integration abgeschlossen ist und die Gesamtbank auf einem einzigen IT-Kernsystem operiert, was bis Jahresende der Fall sein soll.

Wie bereits vor kurzem mitgeteilt und nun nochmals betont, kann EFG ihren Standort in Mailand behalten. Die italienische Zentralbank hat eine Anordnung vom Mai aufgehoben, die die Geschäftsaktivitäten der früheren BSI-Büros in Italien einschränkte und zu deren Schliessung hätte führen können. Der italienische Heimmarkt werde daher weiterhin ein wichtiger strategischer Fokus der Bank sein, heisst es.

Die heutigen News werden im Markt gut aufgenommen. Im vorbörslichen Handel von Julius Bär zumindest werden die EFG-Aktien 2,6% höher gestellt.

Die Jahresresultate 2017 werden am 28. Februar 2017 veröffentlicht.

uh/cp

(AWP)