Nach Angaben des Unternehmens hat sich die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in den Hauptmärkten China, Europa und NAFTA im Vergleich zum letzten Quartal verlangsamt und das Wachstum der weltweiten Automobilproduktion habe sich auf 2,3% halbiert. Ems erzielt rund 60% des Umsatzes mit der Automobilindustrie.

Dafür habe man in allen Regionen Neugeschäfte realisiert. Dank innovativen Produkten und neuen Anwendungen sei es gelungen, das Geschäft weiter auszubauen und die Marktposition zu stärken. Ein "besonders erfreuliches" Umsatzwachstum habe Ems in Asien erreicht.

Versorgungsengpässe liessen jedoch die Rohstoffpreise stetig und stark ansteigen und hätten Verkaufspreiserhöhungen unumgänglich gemacht. Entsprechend entwickelten sich die Absatzmengen mit plus 5,4% etwas langsamer als die Verkäufe.

Mit den vorgelegten Zahlen hat Ems-Chemie die Erwartungen der Analysten leicht übertroffen. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 530 Mio CHF.

Im Hauptbereich der Hochleistungspolymere erhöhte sich der Umsatz in der Berichtsperiode um 6,6% auf 467 Mio CHF bzw. stieg um 7,1% in Lokalwährungen (LW). Im Nebenbereich mit Spezialchemikalien nahmen die Verkäufe um 0,8% auf 66 Mio zu, entsprechend einem Plus von 2,0% in LW.

Bestätigt wurde zudem der Ausblick für das Gesamtjahr: 2017 geht Ems unverändert von einem Nettoumsatz und einem EBIT leicht über Vorjahr aus. Man rechne mit einer Fortsetzung des verhaltenen weltweiten Wachstums. Die anhaltende Teuerung der Rohstoffe werde sich aber in den nächsten Monaten nicht entspannen und zusammen mit einer allgemein einsetzenden inflationären Entwicklung dürfte sich das weltweite Wirtschaftswachstum noch etwas verlangsamen.

Betreffend eigener Geschäftsentwicklung zeigt sich Ems zuversichtlich. Die Strategie des weltweiten Wachstums mit Spezialitäten im Bereich der Hochleistungspolymere werde weiterverfolgt und auf die steigenden Rohstoffpreise werde man mit Verkaufspreiserhöhungen reagieren. Allfälligen Instabilitäten will Ems mit Flexibilität begegnen.

ra/hr

(AWP)