Demnach werfen die Ermittler Deutschlands grösstem Geldhaus vor, in einigen Fällen keine Geldwäscheverdachtsmeldungen gemacht zu haben, obwohl das angezeigt gewesen wäre. Dem Vernehmen nach geht es um eine niedrige zweistellige Zahl von Fällen. Die Deutsche Bank war Korrespondenzbank der Danske Bank in Estland.
Die Danske steht im Mittelpunkt eines der grössten Geldwäscheskandale Europas. Es geht um mutmassliche Verstösse gegen Vorschriften zur Vermeidung von Geldwäsche in der Niederlassung in Estland. Dort sollen rund 200 Milliarden Euro gewaschen worden sein. In mehreren Ländern laufen Ermittlungen gegen das Geldhaus.
Ein Sprecher der Deutschen Bank erklärte am Mittwoch auf Anfrage: "Die Deutsche Bank hat den Sachverhalt bereits selbst umfassend aufgearbeitet und hat die angeforderten Unterlagen soweit möglich freiwillig herausgegeben und wird weiter mit der Staatsanwaltschaft kooperieren."/ben/DP/jha
(AWP)