Die Bahn wolle im Gegenzug für staatliche Hilfen etwa 5 Milliarden Euro einsparen, davon etwa 2,25 Milliarden beim Personal.

"Die Umsetzung dieser Vereinbarung zwischen dem Konzern und der Bundesregierung heisst im Klartext: Abbau von weit über 10'000 Stellen bei der Deutschen Bahn im gesamten Bundesgebiet", sagte Hommel.

Dies müsse unbedingt verhindert werden. Die Bahn-Mitarbeiter hätten in der Corona-Krise schliesslich jeden Tag ihre Gesundheit aufs Spiel gesetzt, um den Zugverkehr aufrechtzuerhalten, betonte der Gewerkschaftschef.

Hommel befürchtet nach eigenen Angaben "eine knallharte Sparpolitik auf dem Rücken der Beschäftigten mit einer Halbierung der Ausbildungsplätze und einem Stopp der dringend benötigten Neueinstellungen". Die deutsche Regierung, Konzernleitung, Mitarbeitervertretung und Gewerkschaften müssten in einem "Bündnis für Beschäftigung und Mobilität" Regelungen für sichere Arbeitsplätze vereinbaren. Derzeit hat die Bahn in Deutschland etwa 213'000 Mitarbeiter.

(AWP)