Der Umgang mit Leiharbeitern ist ein umstrittenes Thema. Arbeitgeber setzen gern auf die zeitlich befristeten externen Kräfte, da sie ihr Personal dadurch rasch der jeweiligen Auftragslage anpassen können. Gewerkschafter und Betriebsräte argwöhnen hingegen immer wieder, dass der Einsatz von Leiharbeitern zu Lasten der Stammbelegschaft geht und dass die Chefetage damit Tarifverträge der eigenen Branche umgehen will.
Die am schlechtesten bezahlten Leiharbeiter - sogenannte Helfer ohne gelernte Qualifikation - bekommen laut dem Ende 2019 auslaufenden Tarifvertrag nur 9,79 Euro pro Stunde in Westdeutschland und 9,49 Euro in Ostdeutschland, in höheren Tarifstufen steigt des Entgelt deutlich. Mit Blick auf das Helfer-Level hiess es vom DGB, besonders hier müsse es eine "spürbare" Anhebung geben, auch damit die Beschäftigten im Alter trotz eines langen Berufslebens nicht auf Geld vom Staat angewiesen sein werden.
Der Start der Tarifverhandlungen ist für den 17. September in Berlin geplant, auf der Arbeitgeberseite sitzen der Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister (BAP) und der Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ)./wdw/DP/nas
(AWP)